Kochen zwei null

BBQ-Sauce

Bereit für die Grillsaison? Jetzt Sauce einkochen – ihr seid doch sowieso alle zuhause!
Im Zuge eines sich immer weiter entwickelnden Umweltbewusstseins habe ich seit dem letzten Jahr immer mehr Joghurt, Milch und alles mögliche in Glasverpackung gekauft. Im besten Fall Mehrwegverpackungen, aber auch ganz viele Glasflaschen und -joghurtgläser. Letztes Wochenende ist mir klar geworden, dass ich einen halben Schrank voller Gläser habe. Also leere Gläser. Und da ich die nicht alle zurückgeben kann oder wegwerfen will, muss ich sie halt füllen… Und da ich absoluter BBQ-Saucen-Vertilger bin und ja irgendwann auch mal wieder die Grillsaison ansteht, fange ich jetzt schon mal an, Saucen zu kochen. Und schon der erste Versuch schmeckt sehr, sehr ordentlich, erst fruchtig, dann knoblauch-scharf und dann chilischarf, es ist toll …

Zutaten

  • 2 Esslöffel Öl

  • 3 Knoblauchzehen

  • 3 Schalotten

  • 1 Tube Tomatenmark

  • 600 g passierte Tomaten

  • 400 Milliliter Whisky

  • 5 Esslöffel Sojasauce

  • 1 kleines Glas Preiselbeeren

  • 1 kleines Glas Apfelmus

  • 6 Esslöffel Honig (Zucker, Sirup, Rübensirup, Ahornsirup, Gelee)

  • Salz (Rauchsalz)

  • 1 Teelöffel Pfeffer (Chili, Pul Biber)

  • 1 Esslöffel Zimt

  • 1 Esslöffel Curry

  • 1 Teelöffel Kurkuma

  • 2 Esslöffel Paprika

Und so gehts.

  • Schalotten fein hacken, Knoblauch pressen. Öl erhitzen und beides darin anrösten.
    Tomatenmark dazu, kurz mitrösten. Mit einem Schluck Whisky ablöschen. Der Whisky sorgt für den typischen Rauchgeruch der Sauce. Wenn ihr keinen Alkohol mögt – so wie ich – müsst ihr entweder dafür einen Ersatz besorgen (Rauchsalz ist ein Ansatz) oder die Sauce solange aufkochen, bis der Alkohol verflogen ist.
  • Trockene Gewürze einrühren. Wieder mit etwas Whisky ablöschen.
  • Zucker (oder Honig oder Sirup oder Gelee) hinzufügen. Mit Zucker wird die Sauce etwas glänzender, mit Honig oder einem Frucht- oder anderen Sirup bekommt die Sauce deren Geschmacksrichtung. Alternativ kann man – wenn gerade zur Hand – auch übriggebliebenen Saft einer Fruchtkonserve (Ananas, Mandarine) nutzen. Andere nehmen auch zuckerhaltige Cola, es wäre auch ein Fruchtsaft möglich, der muss dann aber länger einkochen und sollte dann später hinzugefügt werden. Zucker sorgt dafür dass die Sauce glänzt.
  • Preisselbeeren und Apfelmus hinzufügen, aufkochen lassen. Es ist auch möglich, das Apfelmus wegzulassen und dafür mehr Preisselbeeren zu nehmen, denn die Preisselbeeren tragen zur typischen dunkelroten Farbe der Sauce bei. Passierte Tomaten zufügen, immer wieder aufkochen und umrühren.
  • Abkühlen lassen und mit dem Pürierstab sehr fein pürieren.
  • Wieder aufkochen, dabei nach und nach restlichen Whisky, Apfelessig und Sojasauce hinzufügen. Die Sojasauce rundet den Geschmack ins Salzige ab und gibt der Sauce die dunkle Farbe. Unter ständigem Rühren die Sauce einkochen. Immer mal abschmecken, vielleicht mögt ihr es ja lieber schärfer, salziger oder fruchtiger oder knoblauchiger.
  • Jetzt die schönsten Gläser auswählen – entweder richtige Weck-Gläser mit Glasdeckeln und Gummis oder die Marmeladen-Joghurt-Gläser oder Milch-Tomaten-Flaschen – am besten welche mit Vakuum-Deckeln (die bei Unterdruck fest werden und beim Aufmachen klicken). Die Gläser und Deckel abkochen bzw. mit kochendem Wasser bis zum Rand füllen.
  • Die superheiße Sauce bis zum Rand in die desinfizierten Gläser und Flaschen füllen und die Decke fest zudrehen. Die Sauce hält sich in den ungeöffneten Gläsern (im Dunkeln und Kühlen) eine Weile. Wenn ihr Weckgläser benutzt, könnt ihr die Sauce richtig einkochen: Füllen, Gummis und Deckel drauf und in einem tiefen Backblech oder Lasagneform mit 3 bis 4 cm Wasserstand für eine Stunde bei 180 Grad C ‘einwecken’. Diese Sauce hält dann länger, auch ungekühlt.

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